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Das ist eine Meldung

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Wissenschaftliche Sitzung

Herzdiagnostik - Wenn auch das Herz krank wird: Veränderungen des Herzens bei extrakardialen Erkrankungen

Herzdiagnostik - Wenn auch das Herz krank wird: Veränderungen des Herzens bei extrakardialen Erkrankungen
Mittwoch, 28. Mai 2025 · 13:30 bis 14:15 Uhr
Diese Veranstaltung findet ausschließlich als Präsenzveranstaltung im Rhein-Main-Congress-Center in Wiesbaden statt. Diese Veranstaltung kann nicht über einen Stream sondern nur vor Ort besucht werden.
28
Mai

Mittwoch, 28. Mai 2025

13:30 bis 14:15 Uhr · Raum: Terrassensaal D  in Kalender übernehmen:   iCal  ·  Google

Veranstaltungsdetails

Veranstalter
Deutsche Röntgengesellschaft e.V.
Art
Wissenschaftliche Sitzung
Thema
Herzdiagnostik
Zielgruppe
Andere, Ärzte in Weiterbildung (AiW), Fachärzte, Ingenieure / Naturwiss., Studenten

Zertifizierungen

Der RÖKO WIESBADEN wird im Rahmen einer Kongresszertifizierung durch die LÄK Hessen bewertet. Bitte beachten Sie die Hinweise unter A bis Z.

Informationen

Moderation
Malte Sieren (Lübeck)
Ricarda von Krüchten (Freiburg)

Ablauf

13:30 - 13:35

Vortrag (Wissenschaft)

Kardiovaskuläre Magnetresonanz-Funktionsparameter bei Zirrhose-Patient*innen mit Transjugulärem Intrahepatischem Portosystemischem Shunt

Jennis Arenja (Hamburg)

weitere Autoren

Destina Gizem Aydemir / Lieda Naimi / Isabel Molwitz / Martina Roswitha Sterneck / Gerhard Adam / Peter Bannas / Enver Tahir / Jennifer Erley

Zielsetzung

Diese Studie untersucht den Einfluss eines TIPS auf die kardiale Funktion in der Magnetresonanztomographie (CMR) bei Patient*innen mit Leberzirrhose.

Material und Methoden

In dieser retrospektiven, monozentrischen Studie wurden 60 Patient*innen mit Leberzirrhose und einer CMR-Untersuchung bei 3 Tesla eingeschlossen, von denen 30 Patienten einen TIPS hatten. Die linksventrikuläre Masse (LV), die end-diastolischen und end-systolischen Volumina (indexiert auf den Body-Mass-Index [BMI]) und die Ejektionsfraktion (EF) wurden bestimmt. Die LV Strain wurde mittels Feature-Tracking bestimmt. Für die Statistik wurden lineare Regressionsanalysen durchgeführt.

Ergebnisse

30 Zirrhose-Patient*innen mit TIPS (40 % Frauen, Alter 56±11 Jahre, BMI 27±5 kg/m2, Lebervenendruckgradient (HVPG) vor TIPS 28±7 und nach TIPS 11±4 mmHg) wurden mit 30 vergleichbaren Zirrhose-Patient*innen ohne TIPS (47 % Frauen, Alter 53±14 Jahre, BMI 26±5 kg/m2, HPVG ohne TIPS 29±11) verglichen. Zum Zeitpunkt der Auswertung betrug die mediane Zeit seit TIPS-Implantation 11 Monate (Interquartilabstand: 5-24 Monate). Patient*innen mit TIPS zeigten einen um -14,8 % verminderten radialen Strain [95 % Konfidenzintervall (KI): -28,1 bis -1,5 %] im Vergleich zu Patient*innen ohne TIPS (p = 0,037). LV-Masse, Volumen und der longitudinale/zirkumferentielle Strain zeigten keinen Unterschied zwischen den beiden Gruppen (alle p>0,05). Bei Patient*innen mit TIPS zeigten die LV-Masse (Regressionskoeffizient = 1,5 ml/m2 [95%-KI: 0,1 bis 3%], p = 0,040) und der longitudinale Strain (0,6% [95%-KI: 0,1 bis 1,2%], p = 0,035) eine negative Assoziation mit dem HPVG nach TIPS.

Schlussfolgerungen

Zirrhose-Patient*innen mit TIPS weisen im Vergleich zu Zirrhose-Patient*innen ohne TIPS einen reduzierten radialen Strain auf. Diese Verschlechterung der kardialen Funktion bei TIPS-Patient*innen könnte ein Anzeichen einer subklinischen linksventrikulären Dysfunktion aufgrund einer erhöhten Vorlast durch den TIPS darstellen. Ein erhöhter HPVG nach TIPS-Implantation ist mit einer erhöhten LV-Masse als mögliches Anzeichen einer kardialen Hypertrophie und mit einem reduzierten longitudinalen Strain als mögliches Anzeichen der linksventrikulären Dysfunktion bei persistierendem portalen Hypertonus assoziiert.
13:35 - 13:40

Vortrag (Wissenschaft)

Mitral annular disjunction beim Marfan-Syndrom: Eine retrospektive multizentrische kardiovaskuläre Kernspintomographie-Studie

Kenan Kaya (Köln)

weitere Autoren

Jonathan Kottlors (Köln) / Thorsten Gietzen (Köln) / Leon Bischoff (Bonn) / Jan M. Brendel (Tübingen) / Moritz C. Halfmann (Mainz) / Philipp von Stein (Köln) / Lukas Müller (Mainz) / Lukas Goertz (Köln) / Jan Paul Janßen (Köln) / Roman J. Gertz (Köln) / Kilian Weiss (Best, NL) / David Maintz (Köln) / Christopher Hohmann (Köln) / Tilman Emrich (Köln) / Patrick Krumm (Tübingen) / Julian Luetkens (Bonn) / Carsten H. Gietzen (Köln) / Lenhard Pennig (Köln)

Zielsetzung

Die Mitral annular disjunction (MAD) bezeichnet die Trennung vom Mitralklappenannulus zum linksventrikulären (LV) Myokard. Die MAD hat zunehmend in der Forschung und in der klinischen Praxis an Interesse gewonnen. Ziel dieser Studie war es, die Prävalenz der MAD bei Marfan-Syndrom (MFS)-Patienten mit Hilfe der CMR zu ermitteln und ihren Zusammenhang mit anderen CMR-Befunden zu untersuchen.

Material und Methoden

Diese retrospektive Multicenterstudie umfasste CMR-Daten von Patienten, die an vier medizinischen Zentren wegen MFS behandelt wurden und deren Diagnose auf den überarbeiteten Ghent-Kriterien und einer genetisch bestätigten pathogenen FBN1-Genvariante basierte. Die Autoren werteten die Datensätze für MAD (an der Befestigung der Mitralklappe an den vorderen, anterolateralen, inferolateralen und inferioren Segmenten; ≥1 mm), Mitralklappenprolaps (MVP; ≥2 mm), Aortenwurzel-Z-Score, LV-Ejektionsfraktion (LVEF), LV-enddiastolischer Durchmesser (LVEDD) und Größe des linken Vorhofs (LA) aus.

Ergebnisse

Von 91 Patienten hatten 74 (81,3%) eine MAD (6,1±2,6 mm), am häufigsten an der inferioren Ventrikelwand (66 (72,5%), 6,9±3,2 mm). Die übrigen Stellen zeigten eine ähnliche Prävalenz (anterior: 56 (61,5%), 6,0±2,5 mm; anterolateral: 55 (60,4%), 6,1±3,1 mm; inferolateral: 54 (59,3%), 7,0±3,6 mm). Es gab keine signifikanten Unterschiede (alle p>0,05) zwischen den Gruppen mit und ohne MAD in Bezug auf den Aortenwurzel-Z-Score (5,3±3,1 vs. 5,5±3,1), die LVEF (62,3±8,0 vs. 57,7±14,7 %), den LVEDD/BSA (29,7±7,7 vs. 30,0±8,6 mm/m2) und die LA-Größe (11,2±3,1 vs. 11,4±2,7 cm/m2).

Schlussfolgerungen

Die MAD ist bei MFS weit verbreitet und meist im inferioren Bereich lokalisiert. Während sich die Aortenmessungen, LV-Parameter und die Größe des LA bei Patienten mit MAD nicht von denen ohne MAD unterschieden, zeigten bestimmte Stellen einen Zusammenhang mit einer verminderten LV-Funktion und einem vergrößerten Durchmesser. MVP wurde fast ausschließlich bei MAD gefunden und war meist mit einer anterioren MAD assoziiert.

Teilnahme Young Investigator Award

13:40 - 13:45

Vortrag (Wissenschaft)

Herz-MRT bei Patienten mit chronischer Epilepsie

Alexander Isaak (Bonn)

weitere Autoren

Jan Pukropski (Bonn) / Elisa Volmering (Bonn) / Narine Mesropyan (Bonn) / Dmitrij Kravchenko (Bonn) / Sebastian Zimmer (Bonn) / Rainer Surges (Bonn) / Julian Luetkens (Bonn)

Zielsetzung

Patienten mit chronischer Epilepsie haben ein dreifach höheres Risiko an einem plötzlichen Herztod zu sterben und Post-Mortem- und EKG-Studien fanden Herzveränderungen in dieser Patientenkohorte. Ziel dieser Herz-MRT-Studie war es, das Vorhandensein von subklinischen Myokardveränderungen bei Patienten mit chronischer Epilepsie zu untersuchen.

Material und Methoden

In dieser prospektiven Querschnittsstudie (seit März 2021) werden Studienteilnehmer mit chronischer Epilepsie konsekutiv mittels Herz-MRT untersucht. Herzfunktion, Myokardödem, Late Gadolinium Enhancement (LGE) sowie parametrisches Mapping wurden analysiert. Für die statistische Analyse wurden der Student's t-Test, der Mann-Whitney-U-Test und der χ²-Test verwendet.

Ergebnisse

Insgesamt wurden 65 Studienteilnehmer mit chronischer Epilepsie (Medianes Alter: 35 Jahre [Interquartilbereich 26–43 Jahre]; 37 Frauen [57%]) und 20 gesunde Kontrollteilnehmer eingeschlossen. Es wurde kein signifikanter Unterschied in den Funktionsparametern des linken Ventrikels (LV) zwischen der Epilepsie- und der Kontroll-Gruppe gefunden (z.B. Ejektionsfraktion: 58±5% vs. 60±5%, p=0,07; enddiastolisches Volumen: 78±12 ml/m² vs. 85±17 ml/m², p=0,11). Fokale LGE-Läsionen wurden bei 25% der Teilnehmer mit chronischer Epilepsie nachgewiesen (16/65 [25%] vs. 0/20 [0%]; p=0,01). Das T2-Signalintensitätsverhältnis war in der Epilepsiegruppe höher (1,92±0,20 vs. 1,59±0,20, p<0,001). Teilnehmer mit chronischer Epilepsie zeigten höhere myokardiale T1- (995±34ms vs. 957±26ms, p<0,001) und T2-Relaxationszeiten (55,5±3,6ms vs. 54,0±1,5ms, p=0,01).

Schlussfolgerungen

Studienteilnehmer mit chronischer Epilepsie zeigten subklinische Myokardveränderungen mit Zeichen der fokalen Myokardfibrose und des diffusen Myokardödems, was das kürzlich vorgestellte Konzept des „epileptischen Herzens“ weiter unterstützt. Weitere Studien sind erforderlich, um den kausalen Zusammenhang von Herzveränderungen bei Patienten mit Epilepsie zu untersuchen.
13:45 - 13:50

Vortrag (Wissenschaft)

Multiparametrisches kardiales MRT zur Erkennung von chimerischer Antigenrezeptor-T-Zell-Therapie-assoziierten myokardialen Veränderungen

Dmitrij Kravchenko (Bonn)

weitere Autoren

Daniel Kuetting (Bonn) / Narine Mesropyan (Bonn) / Alexander Isaak (Bonn) / Akos Varga-Szemes (Charleston) / Tilman Emrich (Mainz) / Muhammad Taha Hagar (Freiburg) / Milan Vescey-Nagy (Charleston) / Giuseppe Tremamunno (Rome) / Julian Luetkens (Bonn)

Zielsetzung

Neue chimerische Antigenrezeptor (CAR)-T-Zellen-Therapien zeigen Vorteile gegenüber traditionellen Krebstherapien bei der Behandlung hoch refraktärer oder rezidivierender hämatologischer Malignome. Das Risiko einer therapieassoziierten Kardiotoxizität im Rahmen eines Zytokinausschüttungssyndrom (CRS) ist bekannt jedoch im kardialen MRT (CMR) bis jetzt unerforscht.

Material und Methoden

Patienten wurden prospektiv für die CAR-T-Zell-Therapie rerkutiert und erhielten eine standardisierte CMR-Untersuchung mit 1,5 T (funktionellen Cine-Sequenzen, parametrischem Mapping, late Gadolinium-enhancement (LGE) und Feature-Tracking-Strain) vor der Therapie (Baseline), während des akuten CRS sowie nach sechs Monaten. Statistische Tests beinhalteten RM-ANOVA und Tukeys-Posthoc.

Ergebnisse

29 Patienten wurden analysiert (Durchschnittsalter 60±15 Jahre, 23 Männer [79 %]). Die häufigste Malignität war ein diffus großzelliges B-Zell-Lymphom (13 [45 %]). CRS trat im Median einen Tag nach der CAR-T-Zell-Therapie auf (IQR 1-2 Tage) und erreichte einen Mediangrad von 1 (IQR 1-2). Ein Patient verstarb an CRS ohne kardiologischen Zusammenhang, und ein weiterer Patient entwickelte eine therapieassoziierte Herzinsuffizienz. In keinem Fall wurden neue LGE-Instanzen beobachtet. Es ergaben sich keine Unterschiede vom Baseline-Scan zum CRS- oder Follow-up-Scan hinsichtlich der linksventrikulären Ejektionsfraktion (61±5 vs. 60±6 vs. 59±7 %, p=0,39), der T1-Relaxationszeit (969±18 vs. 988±26 vs. 972±22 ms, p=0,11), der T2-Relaxationszeit (53,3±2,4 vs. 54,0±3,0 vs. 52,9±1,8 ms, p=0,36), oder des globalen longitudinalen Strains (-16,3±2,2 vs. -15,6±2,4 vs. -14,9±2,8, p=0,18).

Schlussfolgerungen

Eine durch die CAR-T-Zell-Therapie verursachte CRS mit niedrigem Schweregrad führt zu keinen signifikanten myokardialen Veränderungen im multiparametrischen CMR von der Ausgangsmessung bis zum akuten CRS oder Follow-up.

Teilnahme Young Investigator Award

13:50 - 13:55

Vortrag (Wissenschaft)

Klassifikation der kardialen Beteiligung bei Long COVID Patienten mittels hybrider CMR/FDG-PET-Bildgebung

Patrick Krumm (Tübingen)

weitere Autoren

Helmut Dittmann (Tübingen) / Jan Michael Brendel (Tübingen) / Konstantin Nikolaou (Tübingen) / Meinrad Gawaz (Tübingen) / Christian la Fougère (Tübingen) / Simon Greulich (Tübingen)

Zielsetzung

Die Studie untersucht die Machbarkeit und den diagnostischen Nutzen der kombinierten Herz-Magnetresonanztomographie (CMR) und 18F-Fluordesoxyglukose-Positronen-Emissions-Tomographie (FDG-PET), um 1) kardiale Beteiligungen zu erkennen und 2) zwischen chronisch aktiven und abgeheilten Veränderungen zu unterscheiden.

Material und Methoden

Insgesamt wurden 35 Long-COVID-Patienten (Durchschnittsalter 35 ± 14 Jahre; 51 % weiblich) prospektiv eingeschlossen. Nach einer diätetischen Vorbereitung zur Unterdrückung der physiologischen FDG-Aufnahme im Herzmuskel konnten 32 Patienten erfolgreich einer hybriden CMR/FDG-PET-Untersuchung unterzogen werden. Die kardiale Beteiligung wurde anhand von CMR-Parametern (Late Gadolinium Enhancement (LGE), T1/T2/Extrazelluläres Volumen (ECV)-Mapping) und FDG-PET-Ergebnissen als chronisch aktiv, abgeheilt oder nicht vorhanden klassifiziert.

Ergebnisse

Von 32 Patienten mit vollständig verwertbaren Bilddaten zeigten 9 Patienten eine chronisch aktive kardiale Beteiligung, gekennzeichnet durch abnormale CMR-Befunde und fokale FDG-Aufnahme (CMR+, PET+). Bei 17 Patienten wurde eine abgeheilte kardiale Beteiligung festgestellt, ohne FDG-Aufnahme, aber mit CMR-Auffälligkeiten (CMR+, PET-). Bei 6 Patienten konnte keine kardiale Beteiligung nachgewiesen werden (CMR-, PET-). Der multiparametrische Ansatz ermöglichte eine präzise Klassifikation und zeigte eine erhebliche Variabilität der kardialen Veränderungen bei Long COVID.

Schlussfolgerungen

Die hybride CMR/FDG-PET-Bildgebung stellt ein wertvolles Verfahren zur Erkennung und Differenzierung von kardialen Veränderungen bei Long-COVID-Patienten dar. Diese Methode ermöglicht nicht nur die Unterscheidung zwischen chronisch aktiver und abgeheilter Myokarditis, sondern auch eine sichere Identifizierung von Patienten ohne relevante kardiale Beteiligung, was die gezielte klinische Betreuung unterstützt.
13:55 - 14:15

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