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Das ist eine Meldung

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Wissenschaftliche Sitzung

Strahlenschutz

Strahlenschutz
Mittwoch, 28. Mai 2025 · 12:15 bis 13:15 Uhr
Diese Veranstaltung findet ausschließlich als Präsenzveranstaltung im Rhein-Main-Congress-Center in Wiesbaden statt. Diese Veranstaltung kann nicht über einen Stream sondern nur vor Ort besucht werden.
28
Mai

Mittwoch, 28. Mai 2025

12:15 bis 13:15 Uhr · Raum: Forum 1.3  in Kalender übernehmen:   iCal  ·  Google

Veranstaltungsdetails

Veranstalter
Deutsche Röntgengesellschaft e.V.
Art
Wissenschaftliche Sitzung
Thema
Strahlenschutz
Zielgruppe
Andere, Ärzte in Weiterbildung (AiW), Fachärzte, Ingenieure / Naturwiss., Studenten

Zertifizierungen

Der RÖKO WIESBADEN wird im Rahmen einer Kongresszertifizierung durch die LÄK Hessen bewertet. Bitte beachten Sie die Hinweise unter A bis Z.

Informationen

Moderation
Josefin Ammon (Nürnberg)
Ralf-Thorsten Hoffmann (Dresden)

Ablauf

12:15 - 12:20

Vortrag (Wissenschaft)

Verringerung der Augenlinsendosis bei Schädel-CT-Untersuchungen: Ermittlung der Dosisreduktion von Augenlinsen-Protektoren aus alternativen Materialien

Arthur Peter Wunderlich (Ulm)

weitere Autoren

Tobias Benz (Ulm) / Simone Schüle (Ulm) / Meinrad Beer (Ulm)

Zielsetzung

Handelsübliche Augenlinsen-Protektoren werden in der Regel aus Materialien mit hoher Ordnungszahl wie Bismut hergestellt. Es ist jedoch bekannt, dass diese Protektoren Artefakte verursachen.
Es wurde ermittelt, ob die Dosis der Augenlinsen bei Schädel-CTs durch Protektoren aus Materialien mit niedrigeren Ordnungszahlen, z. B. Aluminium oder Polyvinylchlorid (PVC), verringert werden kann.

Material und Methoden

Die Protektoren wurden so konzipiert, dass sie, wie herkömmliche Modelle, 30% der Strahlung reduzieren, und die Augenlinsen abdecken. Die getesteten Materialien waren Bronze, Aluminium und PVC. Ein anthropomorphes Phantom wurde mit und ohne Protektoren in einem Siemens Definition AS+ Scanner mit drei Protokollen gescannt: a) mit einem Standardkopfprotokoll, b) einem Protokoll, das die Augenlinsendosis durch Röhrenstrommodulation reduzierte, und c) einem Niedrigdosisprotokoll. Die Dosis wurde mit TLDs an verschiedenen Stellen des Kopfes gemessen, einschließlich der Augenlinsen und des Gehirns. Die Augenlinsendosis wurde direkt gemessen, die effektive Dosis wurde mit Hilfe von Gewebe-Wichtungsfaktoren berechnet. Die erhaltenen Dosiswerte wurden deskriptiv miteinander verglichen.

Ergebnisse

Die Dosis der Augenlinsen betrug 50,2 mGy mit dem Standardprotokoll ohne Protektor, 31,5 mGy (-37 %) mit einem Wismut-Protektor, 27,9 mGy (-44 %) mit Bronze, 27,7 mGy (-45 %) mit Aluminium und 25,5 mGy (-49 %) mit PVC. Die Dosismodulation reduzierte die Dosis für die Augenlinse auf 34 mGy (-22 %), beim Niedrigdosisprotokoll betrug die Augenlinsendosis 7 mGy (-86%). Wurden die Protektoren mit dem Niedrigdosisprotokoll oder in Kombination mit der Röhrenstrommodulation verwendet, war die prozentuale Dosisreduktion dieselbe. Die effektive Dosis war am geringsten mit den handelsüblichen Protektoren.

Schlussfolgerungen

Materialien mit niedrigen Ordnungszahlen sind geeignet, die Augenlinsendosis bei der Schädel-CT zu reduzieren. Es ist noch herauszufinden, ob die Wahrscheinlichkeit für Artefakte mit diesen Materialien reduziert ist.
12:20 - 12:25

Vortrag (Wissenschaft)

Vorläufige Analyse eines Vergleichs der Streustrahlenbelastung des Personals bei bilateralen angiographischen Eingriffen unter Verwendung steriler, strahlenabsorbierender Patientenabdeckungen

Friederike Rust (München)

weitere Autoren

Sabine Woellert (München) / Maria Steinberger (München) / Daniel Puhr-Westerheide (München) / Matthias Fabritius (München) / Moritz Wildgruber (München) / Jens Ricke (München) / Max Seidensticker (München)

Zielsetzung

Direkter, intraindividueller Vergleich der Strahlendosis des Personals mit und ohne strahlenabsorbierende Patientenabdeckung (RadPad) bei bilateralen Prostataarterienembolisationen (PAE) zur Minimierung der patientenbedingten Streustrahlenexposition.

Material und Methoden

Derzeit wurden 12 Patienten rekrutiert, wobei geplant ist, bis zu 50 Patienten einzuschließen. Bei jedem Eingriff wird ein RadPad auf nur einer Seite der PAE aufgelegt, sodass jeder Patient als sein eigener Vergleich fungiert. Die Dosisleistung wird mittels Live-Dosimetrie (RaySafe i3, RaySafe) außen am Schilddrüsenschutz des Personals aufgezeichnet. Die Unterschiede in der Strahlendosis mit und ohne Verwendung von RadPads werden analysiert. Die Komplexität der Behandlung wird anhand der Gesamtdurchleuchtungszeit und der Anzahl der CBCT-Untersuchungen gemessen. Das Feedback der Radiologen hinsichtlich der Störung des Arbeitsablaufs und der Schwierigkeit der Handhabung wird mit Hilfe von Likert-Skalen (0–5) erfasst. Unterschiede zwischen der Strahlenexposition bei der Behandlung beider Seiten werden mittels Wilcoxon-Tests analysiert.

Ergebnisse

Zwischenergebnisse zeigen, dass die Strahlendosis des Personals bei der Verwendung von RadPads um bis zu 89 % gesenkt werden kann. Im Durchschnitt reduziert der Einsatz von RadPads die Strahlenexposition um 41 % beim Radiologen und um 10 % bei der Assistenz. Die Reduktion zwischen den einzelnen Eingriffen variiert stark, insbesondere nimmt sie mit der Komplexität der Behandlung zu. Der Arbeitsablauf wird leicht gestört (Mittelwert 1,42), und das RadPad ist mäßig handhabbar (Mittelwert 1,83).

Schlussfolgerungen

Die Verwendung von RadPads verringert die Exposition des Personals durch Streustrahlung statistisch signifikant für den Radiologen. Für die Assistenz ist dieser Effekt aufgrund des größeren Abstands zur Strahlenquelle und der Abschirmung durch den Radiologen geringer.

Teilnahme Young Investigator Award

12:25 - 12:30

Vortrag (Wissenschaft)

Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf die CT-Strahlenexposition von Notaufnahmepatienten

Maria Barbara Steinberger (München)

weitere Autoren

Katharina Schmidt / Sabine Woellert / Matthias Klein / Markus Wörnle / Enrico Schulz / Sergio Grosu / Bastian O. Sabel / Jens Ricke / Clemens C. Cyran

Zielsetzung

Bewertung der Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf die Anzahl der CT-Untersuchungen von Patienten in der zentralen Notaufnahme (ZNA) und die damit verbundene Strahlenexposition.

Material und Methoden

Diese retrospektive Studie an einem deutschen Universitätsklinikum umfasste alle Patienten, die in sechs aufeinanderfolgenden Jahren (2018–2023) in der ZNA behandelt wurden. Der Studienzeitraum wurde in drei Phasen unterteilt: präpandemisch (01/2018–02/2020), pandemisch (03/2020–12/2022) und postpandemisch (01/2023–12/2023). Die Strahlenexposition der ZNA-Patienten durch CT-Untersuchungen wurde anhand der effektiven Dosis bewertet. Unterschiede zwischen den Gruppen wurden mittels Kruskal-Wallis/Post-hoc-Dunn-Tests analysiert.

Ergebnisse

Insgesamt wurden n = 327.976 ZNA-Patienten (Durchschnittsalter 51 Jahre ± 22 [SD], 170.949 Männer) und n = 152.200 ZNA-CT-Scans in diese Studie eingeschlossen. In der pandemischen und postpandemischen Phase zeigte die Anzahl der CT-Untersuchungen pro 100 ZNA-Patienten einen signifikanten Anstieg im Vergleich zur präpandemischen Phase (n = 31,4 [prä] vs. 33,3 [Pandemie] vs. 33,1 [post], p < 0,001). Dieser Effekt war besonders stark bei Lungenembolie- und Schlaganfallprotokollen. Die mittlere effektive Dosis pro CT-Untersuchung war in der pandemischen und postpandemischen Phase signifikant erhöht (E [mSv] = 3,87 vs. 4,66 vs. 4,69, p < 0,001), ebenso wie die mittlere effektive Dosis pro ZNA-Patient (E [mSv] = 1,22 vs. 1,55 vs. 1,56, p < 0,001).

Schlussfolgerungen

Im Vergleich zur präpandemischen Phase stieg die Anzahl der CT-Untersuchungen pro 100 ZNA-Patienten und die mittlere effektive Dosis pro CT-Untersuchung in der pandemischen und postpandemischen Phase signifikant an. Dieser Effekt ging einher mit einem signifikanten Anstieg der mittleren effektiven Dosis pro ZNA-Patient während und nach der Pandemie im Vergleich zu den Werten vor der Pandemie. Eine sorgfältige Überprüfung der CT-Indikationen in der postpandemischen Phase ist angebracht.

Teilnahme Young Investigator Award

12:30 - 12:35

Vortrag (Wissenschaft)

Bestimmung lokaler diagnostischer Referenzwerte von Computertomographien zur Planung der kathetergestützten Aortenklappenimplantation (TAVI) in Abhängigkeit vom Patientendurchmesser

Denise Bos (Essen)

weitere Autoren

Dorian-Dominic D. Junghannß (Essen) / Benjamin Schröer (Essen) / Sebastian Zensen (Essen) / Marcel Opitz (Essen) / Marcel Drews (Essen) / Thomas Schlosser (Essen) / Michal Chodyla

Zielsetzung

Zur Planung einer kathetergestützten Aortenklappenimplantation (TAVI) wird regulär eine präinterventionelle Computertomographie (CT) der Aortenwurzel und der gesamten Aorta benötigt. Ziel dieser Studie ist die Aufstellung lokaler diagnostischer Referenzwerte (DRWs) abhängig vom Patientendurchmesser für die gesamte CT Untersuchung und ihrer Einzelscans.

Material und Methoden

Retrospektiv wurden 245 präinterventionelle TAVI-CT-Untersuchungen (m=134, w=111; medianes Alter 81,6 Jahre (IQR 76,3 - 85,3 Jahre)) von Januar 2023 bis September 2023 in diese Studie eingeschlossen. Es wurden Körpermaße (u.a. Wasser-Äquivalenter-Durchmesser WED) sowie Dosisdaten (volumetrischer CT-Dosis Index CTDIvol, Dosis-Längen-Produkt DLP) der einzelnen Scans und der Gesamtuntersuchung ermittelt. Die Einzelscans umfassten eine prospektiv EKG-getriggerte CT-Herz/Aortenwurzel und eine CT der gesamten Aorta inklusive Becken. Die Patienten wurden in 4 verschiedene WED-Gruppen eingeteilt und lokale DRWs für die WED-Gruppen und das Gesamtkollektiv erstellt.

Ergebnisse

Die Strahlendosis stieg mit der WED-Gruppe. Die Strahlenexposition für das Gesamtkollektiv war wie folgt (Median, IQR): Total DLP: 745 mGy*cm (488 - 1069 mGy*cm), Herz/Aortenwurzel CTDIvol: 19,8 mGy (11 - 30,9 mGy), DLP: 349 mGy*cm (186 - 562 mGy*cm), Aorta CTDIvol: 4,5 mGy (3,4 – 8 mGy), DLP: 303 mGy*cm (225 - 524 mGy*cm). DRWs für DLP waren demnach: Total 1069 mGy*cm, Herz/Aortenwurzel 562 mGy*cm, Aorta 524 mGy*cm. Unsere lokalen DRWs lagen für das Gesamtkollektiv teils unter und über den nationalen DRWs (Aortenscan (CTDIvol 8 mGy vs. 10 mGy) und Aortenwurzelscan (CTDIvol 31 mGy vs. 20 mGy). Unterschiedliche Anforderungen an die Bildqualität zur Beurteilung der Aortenklappe können hier eine Rolle spielen.

Schlussfolgerungen

Wir konnten lokale DRWs für präinterventionelle TAVI-CT-Untersuchungen in Abhängigkeit vom Patientendurchmesser aufstellen, die den Behörden als Richtwerte für neue Referenzwerte und zur Optimierung der Strahlendosis dienen können.
12:35 - 12:40

Vortrag (Wissenschaft)

Klinikübergreifende Ermittlung der beruflichen Strahlenexposition in der interventionellen Radiologie mittels Live-Dosimetrie

Maryam Ostadi Ataabadi (München)

weitere Autoren

Johannes Rübenthaler (München) / Maria Steinberger (München) / Christian Ramsl (Wien) / Robert Stahl (München)

Zielsetzung

Mithilfe der Live-Dosimetrie lässt sich die Strahlenbelastung des Personals bei radiologischen Interventionen in Echtzeit messen. Wir haben die Durchführbarkeit dieser Methode evaluiert und die Strahlenbelastung des an den Interventionen beteiligten Personals in verschiedenen klinischen Abteilungen untersucht.

Material und Methoden

Innerhalb eines vierwöchigen Zeitraums wurden am LMU Klinikum insgesamt 62 Interventionen durchgeführt, bei denen die Strahlenbelastung mithilfe eines Live-Dosimetriesystems (RaySafe i3, Unfors RaySafe, Schweden) gemessen wurde. Diese Interventionen umfassten 25 allgemeinradiologische Angiographien, 17 Angiographien im Herzkatheterlabor, 12 CT-gesteuerte Interventionen und 8 Interventionen in der Neuroradiologie. Die kumulative Dosis für jeden Eingriff wurde mithilfe von Live-Dosimetern gemessen, die über der Bleischürze angebracht waren. Sie wurde separat für vier Personalkategorien aufgezeichnet: Interventionist (IR), Assistenzarzt (AS), erster MTR und zweiter MTR (MTR1, MTR2).

Ergebnisse

Das Personal berichtete von keinen Unannehmlichkeiten durch die Verwendung der Live-Dosimeter. Für alle Personalkategorien wurden die höchsten Dosiswerte bei der allgemeinradiologischen Angiographie aufgezeichnet, gefolgt vom Herzkatheterlabor. Über alle Abteilungen hinweg erhielt der IR eine signifikant höhere Mediandosis als alle anderen Mitarbeiter. Im Herzkatheterlabor war die Mediandosis des AS ebenfalls erheblich höher als die von MTR1 und MTR2. Insbesondere bei Angiographien war die Dosis von MTR2 höher als die von MTR1, obwohl er hauptsächlich eine unterstützende Rolle bei Interventionen wahrnimmt.

Schlussfolgerungen

Unsere Ergebnisse zeigen, dass die Live-Dosimetrie zur Echtzeitmessung der Strahlenbelastung des Personals bei radiologischen Interventionen eingesetzt werden kann und sich leicht in die klinische Routine integrieren lässt. Diese Methode ermöglicht es, die Abhängigkeit der Strahlenexposition von der Personalkategorien für verschiedene Arten von Interventionen zu analysieren.
12:40 - 12:45

Vortrag (Wissenschaft)

Routine-Abdomen-CT-Untersuchungen verursachen dosisabhängige Genexpressionsveränderungen in peripheren Blutzellen

Hanns Leonhard Kaatsch (Koblenz)

weitere Autoren

Laura Kubitscheck (München) / Simon Wagner (München) / Patrick Ostheim (Koblenz) / Joel Piechotka (Koblenz) / Tim Nestler (Koblenz) / Daniel Overhoff (Koblenz) / Marc A. Brockmann (Mainz) / Stephan Waldeck (Koblenz) / Matthias Port (München) / Reinhard Ullmann (Koblenz) / Benjamin V. Becker (Koblenz)

Zielsetzung

Evaluation von Genexpressionsveränderungen in peripheren Blutzellen nach Abdomen-CT-Untersuchungen zum Erkenntnisgewinn der durch Niedrigdosisbestrahlung hervorgerufenen biologischen Effekte.

Material und Methoden

Vollblutproben von 40 männlichen Patienten (58,88 +/- 10,45 Jahre) eines homogenen Patientenkollektivs (schmerzlose Mikrohämaturie) wurden vor und nach in vivo Strahlenexposition durch mehrphasige Abdomen-CT-Untersuchungen (CTDIvol 3,76-26,95 mGy) in modernen CT-Scannern gewonnen. Nach sechs Stunden wurde eine RNA-Hochdurchsatzsequenzierung (RNA-Seq) mit differentieller Genexpressionsanalyse sowie Genset-Anreicherungsanalyse (GSEA) durchgeführt.

Ergebnisse

Die CT-Exposition verursachte eine signifikante Hochregulierung (adjustierter p-Wert <0,1) von sieben Genen -AEN, DDB2, EDA2R, FDXR, MIR34AHG, PHLDA3 und RYR3-, von denen sechs eine dosisabhängige Deregulation aufweisen und einhergehend in Zusammenhang mit einer Aktivierung von zellulären Prozessen nach DNA-Schädigung stehen. Zusätzlich wurden subtile Hinweise auf eine Aktivierung weiterer Stoffwechselwege (Hypoxie-Signalweg, oxidative Phosphorylierung und Glykolyse) als Reaktion auf CT-bedingten genotoxischen Stress gefunden, die bereits zuvor als potentiell adaptive zelluläre Antwort auf Niedrigdosisbestrahlung beschrieben wurden.

Schlussfolgerungen

Routine-CT-Untersuchungen des Abdomens im Rahmen einer Mikrohämaturie-Abklärung verursachen eine dosisabhängige Genderegulation in Zusammenhang mit DNA-Schädigung in peripheren Blutzellen nach in vivo-Exposition. Im Hinblick auf die Risikobewertung der CT unterstützen unsere Ergebnisse das allgemein praktizierte „As-Low-As-Reasonably-Achievable (ALARA)“-Prinzip. Hinweise auf potenziell adaptive biologische Reaktionen auf CT-Bestrahlung und deren komplexe biologische Zusammenhänge erfordern weitere gezielte Untersuchungen.
12:45 - 13:15

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