Kurzzusammenfassung
Die interventionelle Radiologie hat in den letzten drei Jahrzehnten entscheidend zur minimal-invasiven Therapie maligner Knochentumoren beigetragen.
Anhand zentraler Originalpublikationen wird der Wandel von frühen Techniken – etwa der Alkoholinstillation und der Radiofrequenzablation bei Osteoidosteomen – hin zu modernen, bildgesteuerten Kryoablationstechniken nachvollzogen.
Zwei Jahrzehnte klinischer Erfahrung mit Komplikationen bei RFA und Kryoablation werden gegenübergestellt und systematisch bewertet.
Ein Ausblick auf innovative immunmodulierende Konzepte wie das „Cryo-Immune Engineering“ rundet den Vortrag ab.
Lernziele
Nach dem Vortrag können die Teilnehmenden:
die historische Entwicklung interventioneller Verfahren bei malignen Knochentumoren einordnen,
die Evidenzbasis und klinische Relevanz einflussreicher Originalarbeiten bewerten,
Unterschiede in Technik, Indikation und Komplikationsprofil von RFA und Kryoablation benennen,
die Rolle von funktioneller Nervenüberwachung und Thermoprotektion bei der Kryoablation erläutern,
neue Konzepte wie das „Cryo-Immune Engineering“ im onkologischen Kontext erkennen und einordnen.